Philosophie
Streich- und Zupfinstrumentenbau in exnovativer Manier.
Exnovation – das bewusste Zurücknehmen und Weglassen, also die Reduziertheit auf das Wesentliche, allen voran in der Funktionalität – schafft nicht nur Purismus, sondern darüber hinaus vor allem Langlebigkeit und somit Nachhaltigkeit.
Basierend darauf muss ein guter Ton eines Instrumentes für mich vor allem laut, tragend und dennoch subtil und fordernd sein. Die Konstruktionsweise meiner Instrumente entspricht diesen Attributen. Darauf arbeite ich hin, denn dieses Ziel ist langfristig angedacht.
Ganz von Anfang an..
Für die Herstellung meiner Instrumente wird ausschließlich lokal vorhandenes Holz aus den verschiedensten Regionen Österreichs herangezogen, welches ich selbst ausgesucht, aufgetrennt und gelagert habe. Manches ergab sich, nach anderen Hölzern hielt und halte ich heute noch gezielt Ausschau.
Einem langen Lebenszyklus eines Instruments will die gute Holzauswahl voran gehen. Optisch darf das Holz für mich nur dann spektakulär sein, wenn es auch technisch Schritt hält.
Gemeinsam gut Andenken
Am Ende muss das fertige Instrument sowohl meinen Anforderungen als auch den Wünschen des Kunden entsprechen. Um sich ein Bild zu machen über die Performance des Instrumentes sowie die Spielhaptik im Lauf der Zeit, würde ich mich freuen, wenn meine Instrumente ihren Weg ab und an auch wieder zu mir finden. Das schafft langfristig Zufriedenheit und Vertrauen.
naturverträglich
Im Neubau ist es mir möglich, den Anteil synthetischer Stoffe auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Damit spreche ich vor allem von der Wahl der Leime, sowie auch der Oberflächentechnik. Das macht die Instrumente allerdings auch fragiler und etwas empfindlicher. Gleichzeitig jedoch für Reparaturen zugänglicher und so langfristig ökonomischer.
Jedem Gitarren- oder Geigenbauer soll es möglich sein, in alter Manier an diesen Instrumenten zu restaurieren und zu reparieren.
Das ist nichts Neues, das ist altbewährt, funktioniert seit hunderten Jahren und nichts anderes wünsche ich mir für mein Schaffenswerk.
Bewusst wahrgenommen
Der Wunsch, mit Neuerungen oder optischen Besonderheiten aus der Masse herauszustechen, lässt historisch bewährte Techniken, Nachhaltigkeit und Lokalität in der Auswahl der Materialien heute oftmals um des Wiedererkennungswertes Willen in den Hintergrund rücken. Dieser Wahrnehmung möchte ich mit meinen Schaffen somit bewusst entgegentreten.
So kommen vor allem historisch bewährte Systeme und Techniken zum Einsatz. Moderne freilich auch, aber eben nur da, wo es für mich wirklich Sinn macht. Die Performance des Künstlers steht im Vordergrund. Ein Instrument darf diesen Fertigkeiten nicht im Weg sein. Darum verzichte ich gerne auf Zierrat und konzentriere mich auf das, was rauskommen soll und die Haptik, wie sie den Musiker stützt und wie er/sie diese wünscht.